Schonmal Leinsamen gegessen?
Zum Frühstück gibt es heute Joghurt mit Früchten und Leinsamen. Gestern ist mir dieser beim Einkaufen in die Hände gefallen. Nachdem ich es in der letzten Woche mit Haferbrei probiert hatte, suchte ich etwas anderes mit dem ich meine morgendliche Nahrungsaufnahme aufpeppen kann. Und siehe da – Leinsamen sind gut! Ich würde nicht sagen sie “schmecken” gut, denn Geschmack ist in Leinsamen eigentlich nicht vorhanden aber sie sorgen für den von mir heißgeliebten Knack- und Knuspereffekt im Mund. Viel wichtiger ist aber ihre ernährungsphysiologische Wertigkeit.
Leinsamen bestehen zu etwa 40 Prozent aus unverdaulichen Bestandteilen in Form von Quell- und Schleimstoffen. Diese Ballaststoffe bilden einen Schutzfilm an der Magenwand, quellen im Darm und beschleunigen somit den Transport des Speisebreis. Besonders gut also für Menschen mit einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt. Vorsicht gilt jedoch für jene, die schnell zunehmen! Denn in 100g Leinsamen stecken ganze 376 Kalorien (Definition). Das ist vergleichbar mit dem Kaloriengehalt einer Bratwurst mit Senf. Die gute Nachricht ist aber, dass über 70 Prozent des Fettgehalts der Samen (Leinöl) aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen. Kombiniert mit dem, ebenfalls in günstiger Menge vorhandenen Vitamin E, haben Leinsamen einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel.
Wer jetzt zum Leinsamen-Kauf in den Supermarkt eilt, dem sei noch folgender Tipp mit auf den Weg gegeben. Leinsamen stehts in geringer Menge kaufen, denn sie halten sich maximal in halbes Jahr. Schuld ist die hohe Empfindlichkeit des Leinöls gegenüber Sauerstoff.
Tags: Ballaststoffe, Frühstück, Leinöl, Leinsamen, Vitamin E
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Gesunde Ernährung