Ach du meine Güte! Welches Siegel bedeutet was?

by Stefanie Maurer on Dezember 19th, 2010
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Bio-Gütesiegel auf Wein

Foto: voelker_wein (flickr.com)

Gütesiegel für Lebensmittel gibt es viele. Aber nur in den seltensten Fällen kennen Konsumenten auch deren Bedeutung. So sind Kosmetikartikel beispielsweise gerne einmal “dermatologisch getestet”, die Schinkenpackung schmückt sich mit der Aufschrift “Premium Qualität” und die “ausgewählten Zutaten” des Babybreis sind aus “kontrolliertem Anbau”. Klingt wichtig, klingt gut, klingt richtig. Aber Vorsicht! Von solch schmückenden Begriffen sollte man sich nicht blenden lassen. Keines der genannten Begriffe, die Qualität vorgaukeln wollen, ist rechtlich geschützt. Sie klingen zwar wie ein Gütesiegel, in Wirklichkeit handelt es sich jedoch lediglich um eine Werbemaßnahme. Wie nun aber die echten von den unechten Gütesiegeln unterscheiden? Ich persönlich schaue dazu gerne auf der Internetseite www.label-online.de nach. Hierbei handelt es sich um einen Informationsdienst des Bundesverband Verbraucherinitiative e.V.  Dort findet man nicht nur allgemeine Informationen zum Thema Qualität und Gütesiegel, sondern man kann ganz gezielt nach einzelnen Labels suchen, deren Bedeutung nachschlagen und schauen ob sie empfehlenswert sind oder nicht.

Die Top 3 der bekannten Gütesiegel

Laut einer Umfrage der Fachhochschule Münster vom Oktober 2010 ist das Deutsche Bio-Siegel das bekannteste Gütesiegel. Rund 90 Prozent der Teilnehmer sind mit diesem Zeichen vertraut. Es kennzeichnet jene Produkte, die aus kontrolliert ökologischer Landwirtschaft stammen. Nicht weniger bekannt ist das Siegel der Stiftung Warentest. Dieses ziert häufig Produkte, die von der Stiftung Warentest auf bestimmte Kriterien, wie Sicherheit, Handhabung oder Preis-Leistungs-Verhältnis geprüft und mit einem guten bis sehr guten Urteil bewertet wurden. An dritter Stelle steht das DLG-Qualitätssiegel. Ein DLG-prämiertes Lebensmittel besitzt einen “überdurchschnittlichen Genusswert”. Hierbei wird ein Produkt anhand seiner sensorischen Eigenschaften durch geschulte Prüfer bewertet. Im Fokus stehen vor allem Geruch und Geschmack. Je nach erreichter Punktzahl im Sensoriktest und dem Ergebnis einer ebenfalls stattfindenden lebensmittelchemischen Untersuchung wird ein bronzenes, silbernes oder goldenes DLG-Siegel vergeben.

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Categories: Verbraucherangelegenheit

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