Aromen: Natürlich künstlich!

by Stefanie Maurer on Januar 30th, 2011

Foto: Anne Morgenstern

Was einst verwirrte wird jetzt nicht wirklich besser. Seit dem 20. Januar 2011 gibt es eine neue EU-Regelung hinsichtlich der Kennzeichnung von Aromen auf Lebensmitteln. Diese legt fest, dass von nun an “naturidentische Aromastoffe” und “künstliche Aromastoffe” unter dem Begriff  “Aromen” zusammengefasst werden. Bis dato bezeichnete der Begriff  “naturidentisch” synthetisch hergestellte Aromastoffe, die ihr Vorbild in der Natur haben. So zum Beispiel das chemisch hergestellte Vanillin, das dem natürlichen Aroma aus der Vanilleschote nachempfunden ist. Wer also auf darauf achtet Lebensmittel mit natürlichen Inhaltsstoffen zu kaufen, sollte eben auch nur Produkte kaufen, auf denen “natürliche Aromen” deklariert sind. Entsprechend genau sollte man die Zutatenliste studieren. Nur wo “natürliches Erdbeeraroma” drauf steht, stammen laut Regelung mindestens 95 Prozent des angegebenen Geschmacks auch wirklich aus der Frucht. Tricky wird es bei Bezeichnungen wie “natürliches Aroma Typ Vanille”. Hierbei kann man davon ausgehen, dass das Aroma zwar aus natürlichen Ausgangsstoffen aber nicht zwangsläufig aus der Vanilleschote gewonnen wurde. Und für all jene, die jetzt komplett verunsichert sind merkt Euch am besten: Sind auf der Zutatenliste lediglich “Aromen” angegeben kann man davon ausgehen, dass diese künstlich sind.

Jamie Oliver im Zeitschriftenformat

by Stefanie Maurer on Januar 24th, 2011

Foto: Gruner + Jahr

Für all jene, denen es zu lange dauert bis das nächste Rezeptbuch vom Starkoch Jamie Oliver veröffentlicht wird, gibt es gute Nachrichten.  Der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr bringt das bisher nur in England erschienene Magazin JAMIE ab 10. März nach Deutschland. Aufhänger der ersten Ausgabe ist das Thema “Italienische Küche”. Zudem erhält der Leser jahreszeitliche Koch- und Küchenideen, Informationen zu Restaurants und natürlich jede Menge Rezepte und persönliche Tipps von Jamie Oliver. Gewürzt wird das ganze mit einer Prise britischem Humor. Sechs mal im Jahr soll JAMIE künftig für 4,90 Euro pro Ausgabe erscheinen. Ein recht stolzer Preis, wie ich finde. Zumal die Kritiken zum letzten Jamie-Oliver-Buch “Jamies 30 Minuten Menüs”  eher bescheiden ausfielen. Wie das Blog Neue/Ess/Klasse berichtete, seien die Rezepte schlecht aus dem Englischen übersetzt und außerdem gespickt mit überflüssigen Informationen, wie beispielsweise der Aufforderung sich nach dem Vermengen der Zutaten die Hände zu waschen. Klar! Mit Teig an den Fingern lässt es sich nunmal schlecht weiter arbeiten. ;-) Probelesen werde ich die Zeitschrift dennoch – in der Hoffnung vom Gegenteil überzeugt zu werden.

Schokoladig: Wähle die neue Ritter Sport Sorte!

by Stefanie Maurer on Januar 19th, 2011

Für Schokoladen-Fans gibt es jetzt eine tolle Aktion von Ritter Sport. Auf dem Ritter Sport Blog präsentiert der Süßwarenhersteller eine Top 20 Sortenauswahl, aus welcher man nun seinen Favoriten wählen kann. Wer also schon immer einmal mitbestimmen wollte, welche Produktneuheit demnächst in den Supermarktregalen steht, hat nun die Chance dazu! Unten könnt Ihr direkt abstimmen. Meine persönlicher Favorit ist übrigens gerade auf Platz 1 im Zwischenstand :-)

Check den Code und kenne die Inhaltsstoffe!

by Stefanie Maurer on Januar 12th, 2011

Codecheck mit Handy

Foto: codecheck.info

Internetseiten, die Auskunft über die Zutaten von Lebensmitteln listen gibt es viele. Eine von ihnen besticht jedoch mit einem erwähnenswerten Feature. Ähnlich wie beim Strichcode-Scanner an der Kasse im Supermarkt, kann man auf codecheck.info die sogenannte GTIN-Nummer (Global Trade Identification Number) eines Produktes via Webcam einscannen und erhält so fachlich fundierte Informationen zu den Inhaltsstoffen. Selbiges funktioniert auch mobil mit dem Handy. Codecheck bietet eine App für Smartphones, welche die Mobilphone-Kamera in einen Strichcode-Scanner verwandelt. Wer sich beim Einkaufen also unsicher ist, was sich beispielsweise hinter E202 verbirgt, kann so schnell und bequem alle wichtigen Informationen zu diesem Zusatzstoff abrufen. Eine Nährwertampel zeigt zudem an, in welcher Konzentration zum Beispiel Fett, Zucker und Salz im Produkt enthalten sind. Neben Lebensmitteln befinden sich in der Codecheck-Datenbank unter anderem auch Kosmetikartikel und Tierbedarf. Die Idee hat ihren Ursprung übrigens im Jahr 2002, und war Thema der Diplomarbeit von Roman Bleichenbacher. Der Prototyp kam so gut an, dass der Codecheck-Gründer seine Entwicklung ausbaute und sich rasch eine wachsende Community bildete, die inzwischen über 50.000 Artikel in die Datenbank eingepflegt hat.

Good Food Bad Food – Ernährung goes Kino

by Stefanie Maurer on Januar 9th, 2011

Quelle: goodfood-badfood.de

“We feed the World”, “Food, inc.” oder “Supersize me” haben es vorgemacht. Dokumentarfilme über die Lebensmittelindustrie sind kinoreif, denn sie sind gleichsam spannend, erschütternd und aufrüttelnd. Mit “Good Food Bad Food” kommt am 20. Januar 2011 der nächste Streifen dieses Genres in die deutschen Kinos. Die französische Regisseurin Colline Serreau konzentriert sich in ihrem Film auf die ökologische Landwirtschaft und zeigt, wie man Lebensmittel ohne giftige chemische Düngemittel anbauen kann. Den Zuschauer erwarten zahlreiche Beispiele aus der weltweiten Biobauern-Bewegung. In Interviews werden wissenschaftliche Stellungnahmen und Überzeugungen präsentiert, die mit Zahlen und Fakten untermauert sind. Fazit von “Good Food Bad Food” ist die Erkenntnis, dass es möglich wäre die gesamte Weltbevölkerung mit biologischen Lebensmitteln zu versorgen, ohne gesundheits- und umweltgefährdende Pestizide einsetzen zu müssen.

Hier geht es zur offiziellen Website des Films.

So schummelt die Lebensmittelindustrie

by Stefanie Maurer on Januar 7th, 2011

Quelle: shape.de

Industriefett ist billiger und landete genau deswegen im Tierfutter, das nun den Dioxin-Skandal auslöste. Es gibt noch viele andere Tricks in der Lebensmittelindustrie. Die Zeitschrift Shape hat diese mal in einem kleinen Quiz, bestehend aus 12 Fragen zusammen getragen. Zugegeben, die Antworten des Tests sind häufig sehr offensichtlich aber nichts desto trotz lohnt es sich zu überprüfen, ob man im Supermarkt leicht zum Opfer von Werbeversprechen und billiger Inhaltsstoffe wird oder nicht. Hier geht es zum Test.

Lesefutter: Die neue EatSmarter ist da!

by Stefanie Maurer on Januar 5th, 2011

Ab sofort gibt es die zweite Ausgabe der Food-Zeitschrift “EatSmarter” am Kiosk – etwas früher als erwartet, denn angekündigt war sie erst für Februar. Grund genug heute das Haus zu verlassen und mich auf den Weg zum Zeitschriftenhändler meines Vertrauens zu machen. :-) Mit 2,50 Euro ist diese Ausgabe nun etwas teurer als die erste, welche mit einem Spottpreis von 1 Euro leicht zum Kauf verführte. Das Exemplar, das ich dieses mal in den Händen halte, ist allerdings auch um 30 Seiten dicker und wieder voll gestopft mit interessanten Artikeln zum Thema Ernährung, Lifestyle und Kochen. Hier ein kleiner Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

Die Wahrheit über Schokolade

Interview mit Jamie Oliver

Die besten Lebensmittel gegen Erkältung

… und 66 hochwertig illustrierte Rezepte

Gift in Eiern: Was ist eigentlich Dioxin?

by Stefanie Maurer on Januar 5th, 2011

Foto: jamie h (flickr.com)

Das Ernährungsjahr 2011 startet gleich mal mit einem saftigen Skandal: Dioxin in Eiern und Geflügelfleisch. Hintergrund der Angelegenheit sind Fettsäure-Reste, die bei der Biodiesel-Herstellung entstanden und durch einen Schleswig-Holsteinischen Futtermittelhersteller tonnenweise zu Tiernahrung weiterverarbeitet wurden. Inzwischen kam es, aufgrund überhöhter Dioxinwerte in den dort produzierten Eiern, zur Schließung tausender Betriebe unter anderem im Land Brandenburg, Schleswig Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Nun herrscht Verunsicherung unter den Verbrauchern. Was ist eigentlich Dioxin? Und darf ich jetzt noch Eier essen ohne sterbenskrank zu werden? Read Post »

Ernährungstrends – Was uns 2011 erwartet

by Stefanie Maurer on Dezember 29th, 2010

Foto: wolfro54 (flickr.com)

Zum Jahresende resümiert man ja eigentlich immer. Was das Thema Ernährung betrifft lohnt sich aber auch ein Ausblick auf die kommenden Trends. Im Jahr 2011 erwarten uns vor allem viele Convenience-Produkte. Besonders beliebt sind Fertiggerichte, die speziell aus frischen Zutaten und möglichst wenig Zusatzstoffen bestehen. Der gemeine Verbraucher möchte nunmal nicht viel Zeit in das Kochen investieren, sich aber dennoch gesund und ausgewogen ernähren. “Chilled Food” heißt dieser Trend. Das neueste Produkt, das mir hierzu einfällt, sind Nudeln im Kochbeutel von der Firma Birkel mit einer Kochzeit von nur 3 Minuten. Die sollen laut einem Test im Tagesspiegel sogar recht gut schmecken.

So qualitativ hochwertig und gesund ein Lebensmittel ist, so preiswert sollte es auch sein. Der Trend “Subsistenz-Kreativität” entstammt der Notwendigkeit zum Sparen. Entsprechend wurden Kochbücher und Rezepte entwickelt, die Geringverdienern und Arbeitslosen vormachen, wie man preiswert und gleichzeitig ausgewogen kochen kann.

Ein anderer Trend geht in Richtung ungewöhnliche Geschmackssorten. Vermehrt wird man in den Regalen Produkte finden, die beispielsweise Schokolade mit grünem Tee, Meersalz oder roten Bohnen vereinen. Auch Kartoffelchips werden in ihrem geschmacklichen Angebot immer vielfältiger. So gibt es Sorten, die nach Limone, Brathähnchen oder Gewürzgurken schmecken. Ebenso gibt es beispielsweise Joghurt mit Käsekuchenaroma oder Fischstäbchen mit Chili-Panade. Laut Zukunftsforschern ist dieser Trend darauf zurück zu führen, dass die Verbraucher sich von den Einheitsprodukten der großen Lebensmittelkonzerne abgrenzen wollen und daher auf der Suche nach etwas Neuem sind. Na ja, ich persönlich mag zum Beispiel einfach die Abwechslung und finde es spannend ab und zu mal ein neues Produkt zu probieren.

Zu guter Letzt werden die Essgewohnheiten künftig mehr und mehr globalisiert. Der so genannte “Neo-Ethno-Markets”-Trend ist dafür verantwortlich, dass sich die Esskulturen weltweit anpassen. Echt italienische Pizza oder Sushi gehören hier in Berlin zum Beispiel bereits zum alltäglichen Speisenangebot. Umgekehrt findet man Bratwurst und Sauerkraut inzwischen auch in Amerika.

Das neueste Wintermärchen: Abnehmen mit Limonade

by Stefanie Maurer on Dezember 20th, 2010

Foto: TheFoodJunk (flickr.com)

Was soll man davon wieder halten? Ich bin beim Surfen im Internet gerade über ein neues Getränk mit dem Namen Aspire gestolpert. Laut Herstellerangaben soll der Softdrink, welcher in Großbritannien auf den Markt gekommen ist, den Kalorienverbrauch im Körper ankurbeln. Angeblich führt der Konsum des Getränks etwa drei Stunden später zu einer zusätzlichen Verbrennung von 209 Kilokalorien. Als Ursache nennt der Produzent “Fahrenheit 60″ die Inhaltsstoffe Koffein, Ingwer und grüner Tee. In Kombination sollen sie die Körpertemperatur kurzfristig erhöhen und somit den Stoffwechsel anregen. Es gibt sogar eine Studie, an der ganze 20(!) Personen teilnahmen ;-) , deren Energieumsatz sich nach dem Trinken von Aspire um 1,16 Kilokalorien pro Minute erhöht haben soll. Tatsächlich werden bei einem Ansteigen der Körpertemperatur realistisch betrachtet  jedoch nur etwa 60 Kalorien verbrannt, wobei – unter Berücksichtigung, dass das Getränk selbst auch Kalorien liefert – ca 5 Gramm Fett abgebaut werden. Um 1 Kilo zu verlieren müsste man diesen Softdrink somit über 200 mal konsumieren, so der Ernährungsexperte Sven David Müller gegenüber der BILD-Zeitung. Das klingt sehr einseitig und zudem auch teuer. Eine Dose kostet nämlich umgerechnet 1,90 Euro. Alternativ bietet sich Bewegung an. So verbrennt man durch eine halbe Stunde Spazierengehen in etwa die gleiche Anzahl Kalorien. Und ein ungesüßter, starker Kaffee nach dem Essen bewirkt den selben steigernden Effekt hinsichtlich Körpertemperatur und Kalorienverbrennung.