Ökotest zieht die “Reis(s)leine”: Waffeln mit krebserregenden Stoffen belastet
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Foto: Nick Saltmarsh (flickr.com)
Leicht, bekömmlich und kalorienarm – Reiswaffeln haben einen guten Ruf. Besonders beliebt sind die knusprigen runden Scheiben auf der Basis von purem Reis oder anderen Getreidearten als Zwischendurch-Snack für Kleinkinder. Aber auch Erwachsene, vor allem Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit, greifen gerne zu dieser Alternative für Brot. Beim Genuss ist jedoch Vorsicht geboten! Das Verbrauchermagazin Ökotest hat heraus gefunden, dass Reiswaffeln mit den krebserregenden Stoffen Arsen und Acrylamid belastet sein können.
In ihrem Test stellt die Zeitschrift 20 Produkte vor, deren Gehalte an Arsen und Acrylamid als kritisch anzusehen sind. Die erhöhten Arsen-Gehalte stammen vom Rohstoff Reis. Dieser wird häufig auf Flächen angebaut, die mit arsenhaltigen Pestiziden besprüht wurden. Die Reispflanze nimmt das Spurenelement aus dem Boden auf und reichert es in ihren Körnern an. Das Herstellungsverfahren der Waffeln ist laut Experten ein Grund dafür, dass die anorganischen Verbindungen des Arsens, welche die eigentlich giftige Form darstellen, rund 80 Prozent des Gesamt-Arsen-Anteils ausmachen. Dabei werden die gemischten Zutaten in eine Backform gegeben und explosionsartiger Hitze sowie starkem Druck ausgesetzt. Die Feuchtigkeit in den Körnern dehnt sich somit aus und die Reiskörner platzen, ähnlich wie bei der Popcorn-Herstellung. Hierbei tritt Stärke aus, die in Sekundenschnelle alle Zutaten miteinander verklebt. Die hohen Temperaturen beim Backprozess sind schließlich auch an der Entstehung des Krebsgiftes Acrylamid beteiligt.
Die vollständigen Testergebnisse können auf der Homepage der Zeitschrift Ökotest abgerufen werden.
Tags: Acrylamid, Arsen, Ökotest, Reis, Reiswaffeln, Spurenelemente
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Gesunde Ernährung, Verbraucherangelegenheit