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Zum Jahresende resümiert man ja eigentlich immer. Was das Thema Ernährung betrifft lohnt sich aber auch ein Ausblick auf die kommenden Trends. Im Jahr 2011 erwarten uns vor allem viele Convenience-Produkte. Besonders beliebt sind Fertiggerichte, die speziell aus frischen Zutaten und möglichst wenig Zusatzstoffen bestehen. Der gemeine Verbraucher möchte nunmal nicht viel Zeit in das Kochen investieren, sich aber dennoch gesund und ausgewogen ernähren. “Chilled Food” heißt dieser Trend. Das neueste Produkt, das mir hierzu einfällt, sind Nudeln im Kochbeutel von der Firma Birkel mit einer Kochzeit von nur 3 Minuten. Die sollen laut einem Test im Tagesspiegel sogar recht gut schmecken.
So qualitativ hochwertig und gesund ein Lebensmittel ist, so preiswert sollte es auch sein. Der Trend “Subsistenz-Kreativität” entstammt der Notwendigkeit zum Sparen. Entsprechend wurden Kochbücher und Rezepte entwickelt, die Geringverdienern und Arbeitslosen vormachen, wie man preiswert und gleichzeitig ausgewogen kochen kann.
Ein anderer Trend geht in Richtung ungewöhnliche Geschmackssorten. Vermehrt wird man in den Regalen Produkte finden, die beispielsweise Schokolade mit grünem Tee, Meersalz oder roten Bohnen vereinen. Auch Kartoffelchips werden in ihrem geschmacklichen Angebot immer vielfältiger. So gibt es Sorten, die nach Limone, Brathähnchen oder Gewürzgurken schmecken. Ebenso gibt es beispielsweise Joghurt mit Käsekuchenaroma oder Fischstäbchen mit Chili-Panade. Laut Zukunftsforschern ist dieser Trend darauf zurück zu führen, dass die Verbraucher sich von den Einheitsprodukten der großen Lebensmittelkonzerne abgrenzen wollen und daher auf der Suche nach etwas Neuem sind. Na ja, ich persönlich mag zum Beispiel einfach die Abwechslung und finde es spannend ab und zu mal ein neues Produkt zu probieren.
Zu guter Letzt werden die Essgewohnheiten künftig mehr und mehr globalisiert. Der so genannte “Neo-Ethno-Markets”-Trend ist dafür verantwortlich, dass sich die Esskulturen weltweit anpassen. Echt italienische Pizza oder Sushi gehören hier in Berlin zum Beispiel bereits zum alltäglichen Speisenangebot. Umgekehrt findet man Bratwurst und Sauerkraut inzwischen auch in Amerika.