Archive for the ‘Gesunde Ernährung’ Category

Nach der Flutkatastrophe: Guideline zum Umgang mit Lebensmitteln

Donnerstag, Juni 20th, 2013
Underwater Fruits

Foto: Privat

Es ist ein Trauerspiel. Seit nunmehr drei Wochen hält das Hochwasser das Bundesland in dem ich lebe in Atem. Hier in Sachsen-Anhalt stehen noch immer etwa 200 Quadratkilometer Land unter Wasser. Straßen sind blockiert, Brücken gesperrt, Eisenbahnlinien wurden überflutet und sind nicht mehr befahrbar. Tausende Bewohner des Landkreises Stendal wurden evakuiert. Mit dem langsamen Sinken des Wasserpegels beginnen nun die Aufräumarbeiten in den Überschwemmungsgebieten. Abgestandenes Wasser, Schlamm und Tierkadaver verleihen der Katastrophe eine neue Dimension. Die Verunreinigung birgt die Gefahr des Ausbruches von Infektionskrankheiten, wie Salmonellosen, virusbedingten Durchfallerkrankungen oder Hirnhautentzündungen durch Enteroviren. Aber auch Vergiftungen durch Düngemittel aus überfluteten landwirtschaftlichen Betrieben oder Heizöl aus Tankstellen und Privathaushalten sind nicht auszuschließen. Wer sich und seine Familie vor den Risiken schützen möchte, sollte auf bestimmte Hygienemaßnahmen achten und beim Verzehr betroffener Lebensmittel vorsichtig sein. (mehr …)

Wie die Kartoffel zur Pommes wird

Dienstag, Dezember 4th, 2012

Foto: Archiv Jörg Herling

Nach langer Zeit meldet sich foodwriter zurück. Zwar nicht mit einem eigenen Beitrag aber mit einem äußerst interessanten Gastartikel zum Thema Wie die Kartoffel zur Pommes wird. Ich als bekennender Pommes-Fan konnte dieses Angebot einfach nicht ausschlagen ;-) Auch wenn die gewählte Rubrik “Gesunde Ernährung” in dem Fall nicht ganz zutreffend ist, so möchte ich dennoch daran erinnern: Ab und zu eine kleine Sünde in Maßen ist erlaubt! (Vor allem in der Adventszeit) Vielen Dank an den Gastautor Jörg Herling und viel Spaß beim Lesen… (mehr …)

Ökotest zieht die “Reis(s)leine”: Waffeln mit krebserregenden Stoffen belastet

Sonntag, Juni 3rd, 2012

Foto: Nick Saltmarsh (flickr.com)

Leicht, bekömmlich und kalorienarm – Reiswaffeln haben einen guten Ruf. Besonders beliebt sind die knusprigen runden Scheiben auf der Basis von purem Reis oder anderen Getreidearten als Zwischendurch-Snack für Kleinkinder. Aber auch Erwachsene, vor allem Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit, greifen gerne zu dieser Alternative für Brot. Beim Genuss ist jedoch Vorsicht geboten! Das Verbrauchermagazin Ökotest hat heraus gefunden, dass Reiswaffeln mit den krebserregenden Stoffen Arsen und Acrylamid belastet sein können. (mehr …)

Popcorn, Popcorn… ich will Popcorn!

Samstag, Mai 12th, 2012

Foto: jayneandd (flickr.com)

Für mich persönlich kommt zugegeben nur die süße Variante in die Tüte – vorzugsweise im Kino. Im Falle eines Filme-Abends daheim darf es aber auch mal aus der Mikrowelle sein. Wer auf  Zucker und Fett verzichten kann, nimmt mit den aufgepoppten Maiskörnern nicht nur einen besonders kalorienarmen, sondern auch gesunden Snack zu sich. (mehr …)

Arte-Themenwoche: Essen gut, alles gut?

Donnerstag, Oktober 6th, 2011

Foto: www.arte.tv

Frei nach dem Motto “Essen gut, alles gut?” steckt der deutsch-französische TV-Sender Arte gerade mitten drin in einer Themenwoche, in der sich alles um gesunde Ernährung dreht. (mehr …)

EHEC vs. Radioaktivität in Lebensmitteln

Montag, Mai 30th, 2011

 

Foto: Anne Morgenstern

Alle Welt spricht in diesen Tagen von den lebensbedrohlichen EHEC-Bakterien, die bei den Betroffenen zu blutigen Durchfällen und Nierenversagen führen können. Die Presse überschlägt sich mit täglich neuen Schreckensmeldungen. Ganz Gewiefte versuchen aus der Not Profit zu schlagen. So bietet eine Gärtnerei gezielt mit dem Slogan “EHEC? Stop – Selber pflanzen, sorgenfrei genießen!” garantiert EHEC-freie Gurken-Grünpflanzen an. Und das zum Schnäppchen-Preis! ;-) Da könnten die kläglichen Versuche einer eigenen Tomatenzucht auf dem Balkon doch noch Sinn machen. Nun aber Spaß beiseite und zum eigentlichen Thema. Neben all der Panikmache rund um das bakteriell verseuchte Gemüse aus dem Supermarkt, ist ein mindestens genauso wichtiges Thema langsam aber sicher völlig untergegangen. Denn nach dem schweren Reaktorunglück in Fukushima und dessen Folgen vor zehn Wochen kräht derzeit kein Hahn. Dabei sollte man die Entwicklungen hinsichtlich radioaktiv belasteter Lebensmittel mindestens genauso im Auge behalten. Deswegen hier eine kurzer Abriss des gegenwärtigen Standes der europäischen Schutzmaßnahmen zur Vermeidung des Importes von kontaminierten Produkten. (mehr …)

Verstrahlte Lebensmittel: Wie groß ist die Gefahr?

Mittwoch, März 16th, 2011

 

Foto: roboppy (flickr.com)

Nach der Tsunami-Katastrophe in Japan letzte Woche gibt es kein Thema, das die Welt momentan mehr beschäftigt als die radioaktive Bedrohung, die von den beschädigten Atomkraftwerken ausgeht. Mehr und mehr steigt die Angst, dass sich die austretenden radioaktiven Stoffe über die ganze Welt verbreiten könnten. Dabei liegt die Gefahr für Deutschland weniger in der Kontamination durch den Luftweg, denn Fukushima ist rund 9000 Kilometer entfernt. Wahrscheinlicher ist die Verbreitung der Radioaktivität durch den globalen Lebensmittelhandel. Über die Bedeutung und Auswirkung importierter Nahrungsmittel aus Japan und die Frage welche Produkte künftig belastet sein könnten, klärt die Verbraucherzentrale Hamburg in einem sehr empfehlenswerten Artikel auf. (mehr …)

Auf der Suche nach reinem Geschmack

Mittwoch, Februar 2nd, 2011

Kommen ohne künstliche Zutaten aus: "Naturals leicht fein gesalzen" von Lorenz, Foto: The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co KG Germany

Mit der neuen EU-Regelung zur Kennzeichnung von Aromen in Lebensmitteln wurde Konsumenten, die auf der Suche nach natürlichen Inhaltsstoffen sind, ja keine wirkliche Hilfestellung geboten. Nun hat die Verbraucherzentrale Hamburg im Internet eine Liste veröffentlicht, die Produkte aufzählt, denen keine künstlichen oder naturidentischen Aromastoffe zugesetzt wurden. Der interessierte Verbraucher findet hier eine Aufzählung von unterschiedlichen Sorten an Fruchtjoghurt, Schokolade, Chips, Fertiggerichten und anderen Lebensmitteln, denen ausschließlich natürliches Aroma beigefügt wurde. Neben der genauen Angabe der deklarierten Inhaltsstoffe wird auch aufgezählt, wo man die Produkte erwerben kann. Zwar hat man so beim Kauf von Kartoffelchips weiterhin nicht die Wahl zwischen “gesund” und “ungesund” aber zumindest zwischen “Geschmacksverstärker” und “natürlichen Zutaten” ;-) Die Positivliste gibt es hier zum Nachlesen.

Jamie Olivers Kampf gegen Windmühlen

Samstag, Dezember 18th, 2010

Starkoch Jamie Oliver

Foto: yvestown (flickr.com)

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich damals mit Spannung Jamie Olivers Sendung “Jamie´s School Dinners” und die Fortsetzung “Jamie´s Return to School Dinners” verfolgt habe. In seinem Projekt hatte der Starkoch im Jahr 2005 versucht, die britische Schulküche zu revolutionieren. Die englischen Kids bekamen dort Mahlzeiten, die nicht gesünder waren als Chips oder Burger – fetthaltig und weitestgehend frei von wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Auf dem Speiseplan standen Chicken Nuggets und Turkey Twizzlers, zubereitet von meist schlecht ausgebildetem Personal, das mit einem extrem schmalen Budget auskommen musste. In den altmodischen Küchen wurde das Schulessen kaum noch selbst gekocht, sondern häufig nur noch erwärmt. Jamie Oliver brachte mit seiner Aktion “Feed me better!” frischen Wind in die Kantinengemäuer. Er zeigte dem Personal wie man preisgünstig und trotzdem gesund kocht. Zudem erreichte er mittels einer Unterschriftenaktion die Modernisierung der Schulküchen und die Verbesserung des Speiseangebots. Anstelle von zuckerhaltigen Limonaden, Süßigkeiten und fettigen Würstchen traten Salat und Wasserspender, mehr Gemüse, Obst und viele Vitamine. Eigentlich ein toller Erfolg und dennoch ein Kampf gegen Windmühlen. So titelt die Presse heute, 5 Jahre nach Olivers Revolution, dass Großbritannien das Land mit der größten Anzahl Übergewichtiger in Europa ist. Der Bericht “Gesundheit in Europa 2010″ der EU-Kommission und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zeigt, dass über 20 Prozent der Engländer an Fettleibigkeit leiden. Schuld ist wohl vor allem die britische Esskultur, die geprägt ist von Fertiggerichten und Mikrowellen-Nahrung. Das Vorbild der Eltern überträgt sich natürlich auch auf die Kleinen. Noch liegt die Zahl übergewichtiger britischer Kinder mit rund 12 Prozent im Mittelfeld des Europavergleichs. Bleibt abzuwarten ob Jamie Olivers Kampagne der ungesunden britischen Ernährungsweise weiterhin Paroli bieten kann.

Wenn der Kühlschrank zur Hausapotheke wird

Donnerstag, November 25th, 2010

Foto: Anne Morgenstern

Dass Ingwer, Möhren oder Knoblauch gesundheitsfördernde Wirkungen haben können, ist weithin bekannt. Neben den natürlichen Nahrungsmitteln gibt es seit einigen Jahren auch solche industriell hergestellten Produkte, die entsprechend vermarktet werden. Ich denke da an Joghurt der die Abwehrkräfte stärken soll, Bon Bons mit Vitamin C oder eine, angeblich den Cholesterinspiegel senkende Margarine. Einen wissenschaftlichen Nachweis für den positiven Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden gibt es allerdings in den seltensten Fällen. Dennoch entwickelt sich ein zukünftig wachsender Trend in Richtung Health-Food. So hat der Lebensmittelkonzern Nestlé  im September 2010 die Tochter Nestlé Health Science gegründet. Hier sollen in den nächsten Jahren Lebensmittel entwickelt werden, die gegen Diabetes, Alzheimer, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Fettleibigkeit wirken. In spätestens fünf Jahren sollen die ersten Produkte auf den Markt kommen. Gibt es dann Pommes Frites, die beim Abnehmen helfen? Zahlen die Krankenkassen unseren Einkauf? Und können Lebensmittel wirklich Krankheiten behandeln? (mehr …)